Betreff
PAF 07 Kreisverkehr Gerolsbach, Entsorgung von belastetem Aushubmaterial;
Auftragserweiterung über einen Nachtrag (B)
Vorlage
2023/4439
Aktenzeichen
631
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt/Begründung

 

In Gerolsbach wird die planfestgestellte Baumaßnahme für die Errichtung eines Kreisverkehrs, sowie einer Brücke über den Gerolsbach durchgeführt. Aktuell wird das Brückenbauwerk durch die Firma Schelle & Uhsler errichtet. Die Baumaßnahme liegt im vorgesehenen Zeitplan.

 

Im Zuge der Vorarbeiten für das Planfeststellungsverfahren wurde für den Bereich der geplanten Baumaßnahme durch die Firma KDGEO ein Baugrundgutachten erstellt und der Ausschreibung der Bauleistung zugrunde gelegt. In diesem Baugrundgutachten ergaben sich keine Überschreitungen des Grenzwerts von 10mg/kg an polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen.

 

Auch der, im Zuge der mittlerweile abgeschlossenen, Kanalarbeiten ausgebaute Boden war unauffällig und konnte problemlos entsorgt werden.

 

Mit Beginn der Brückenbauarbeiten wurden auf der Baumaßnahme im Bereich der Brückenwiderlager Boden ausgebaut und auf 3 Haufwerken gelagert.

Diese wurden von der Firma INGEOTEC beprobt. Als Resultat zeigte sich in zwei von drei Haufwerken teerhaltiges Material. Im Ergebnis ergab dies für das Haufwerk 2 eine Einstufung von DK 1 nach Deponieverordnung, sowie eine Einstufung von DK 0 nach Deponieverordnung für das Haufwerk 3.

Hierzu legte die Firma Schelle & Uhsler ein Nachtragsangebot zu einem Angebotspreis von 43,84 €/t Brutto für die Entsorgung des DK 0 Materials, sowie 74,90 €/to Brutto für die Entsorgung des DK 1 Materials vor.

 

Bei einer geschätzten Menge von 600 to für das Haufwerk 2, sowie 500 to für das Haufwerk 3 ergibt sich hierbei eine Angebotssumme von 54.992,28 € brutto. Aus dieser Summe sind die nunmehr entfallen Entsorgungspositionen für minderbelastetes Material bereits abgezogen.

 

Der Preis von 43,84 €/to für die Entsorgung von DK 0 Material ist im Vergleich zu anderen Baumaßnahmen als marktgerecht, der Preis von 74,90 €/to für die Entsorgung von DK 1 Material, als vergleichsweise günstig einzustufen.

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird ermächtigt, das Nachtragsangebot 1, über 54.992,28 € brutto an die Firma Schelle & Uhsler zu beauftragen.