Betreff
Neubau Realschule Geisenfeld mit Sporthalle und Mensa;
Festlegung der Mensakapazität (B)
Vorlage
2020/3707
Aktenzeichen
621-248
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt/Begründung

 

Bereits in den ersten Bau-jour-fixe Terminen im Herbst 2019 hat sich herauskristallisiert, dass eine gemeinsame Mensa im Schulzentrum Geisenfeld von allen beteiligten Schulträgern und Schulleitungen als äußerst sachgerecht erachtet wird. Eine Mensa könnte sowohl von der Realschule, der Grund- und Mittelschule als auch der Förderschule sowie Kindergarten und Kinderhort im Schulzentrum in Anspruch genommen werden. Eine Abfrage bei den entsprechenden Schulleitungen Anfang des Jahres 2020 hat nach vorsichtigen Schätzungen einen Essenbedarf von rd. 375 Mahlzeiten ergeben. Ein Beschluss zur Beauftragung des Architekturbüros Delta Immo Tec, um die Planungen für eine gemeinsame Mensa im Schulzentrum voranzutreiben, wurde am 12.02.2020 gefasst. Die aktuellen Entwurfsplanungen lassen auf dem zur Bebauung vorhanden Grundstück eine Mensa mit einer Kapazität von rd. 500 Mittagessen zu.

 

In der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses am 22.07.2020 wurde die aktuelle Entwurfsplanung umfassend vorgestellt und erläutert. Dabei wurde in der Sitzung die Überlegung vorgebracht, ob die Mensa entsprechend vergrößert werden könnte, um auch andere Schulen und Kindertagesstätten im Norden des Landkreises versorgen zu können. Dabei wurde auf eine im Jahr 2019 durchgeführte Umfrage der Stadt Pfaffenhofen Bezug benommen. Um den Landkreisnorden entsprechend mit abdecken zu können, müsste die Mensa auf eine Essenskapazität von ca. 1000 bis 1200 Essen täglich hochgefahren werden. Dies hätte flächenmäßig sowie organisatorisch massive Auswirkungen, die im Schulzentrum Geisenfeld nach den aktuell vorliegenden Planungen nur schwerlich umgesetzt werden könnten. Darüber hinaus wären auch die Investitionskosten nicht mehr eindeutig den aktuellen Vertragspartnern Stadt Geisenfeld und Landkreis Pfaffenhofen zuzuordnen. Der Flächenbedarf würde sich vergrößern und auf das Grundstück der Stadt Geisenfeld ausweiten. Alternativ könnte die Aufstockung des Mensagebäudes erfolgen, die allerdings erhebliche Störungen des Betriebsablaufs zur Folge hätte. Ebenso würde sich aufgrund der erforderlichen Logistik die verkehrsmäßige Belastung in dem angrenzenden Wohngebiet zusätzlich zum Schülerverkehr erhöhen. Auch die Erfahrungen aus der gegenwärtigen Pandemie zeigen, dass eine Versorgung der Kindergärten und Schulen mit kleineren Einheiten in den jeweiligen Orten möglicherweise flexibler und stabiler mittels der örtlichen Gastronomie erfolgen könnte. Des Weiteren müssten unter Berücksichtigung der Anfahrtszeiten in den jeweiligen Einrichtungen infrastrukturelle Maßnahmen getroffen werden.

 


Aufgrund der Komplexität der Thematik wurde die für die Untersuchung der möglichen Betreiberkonzepte und Produktionssysteme betraute Firma S&F-Gruppe Modernes Verpflegungsmanagement aus Pfaffenhofen beauftragt, eine mögliche Erweiterung der geplanten Schulmensa an der Realschule Geisenfeld für eine Zentralküche bis 1000 Essen pro Tag zu untersuchen. Herr Meyer von der S&F-Gruppe wird bezüglich des Themas Mensa und Zentralküchenkonzept den beigefügten Ergebnisbericht erläutern.

 

Insofern wird von Seiten der Verwaltung vorgeschlagen, an der bisherigen Planung der Mensa mit einer Kapazität von rd. 500 täglichen Essen festzuhalten und die Genehmigungsplanung entsprechend voranzutreiben.

Beschlussvorschlag:

 

Der Bau- und Vergabeausschuss beschließt, beim Neubau der Mensa an der Staatlichen Realschule Geisenfeld die Kapazitätsauslastung auf 500 Essen täglich festzulegen. Die erforderlichen Planungen sind auf diese Kapazitätsauslastung abzustimmen.