Sachverhalt/Begründung
Das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat im Dezember 2014 die
Richtlinie zur Förderung von Energieeffizienz-Netzwerken von Kommunen erlassen.
Über diese Richtlinie werden die Einrichtung von Energieeffizienz-Netzwerken
sowie die professionell betreute, mehrjährige Netzwerkzusammenarbeit zwischen Kommunen gefördert, um
Energieeinsparungen zu erkennen und zu generieren und die Energieeffizienz zu
steigern.
Ein
Energieeffizienz-Netzwerk besteht aus einer definierten Anzahl von Kommunen,
die über drei Jahre mit dem Ziel zusammenarbeiten, kosteneffektiv Energie zu
sparen, indem sie sich kontinuierlich austauschen und gegenseitig von
Erfahrungen, Kosten, Förderungen etc. profitieren können. Dazu sind jährlich
vier moderierte Netzwerktreffen vorgesehen, in denen ein professioneller
Erfahrungsaustausch untereinander stattfindet. Um die Umsetzung zu
gewährleisten, sind energietechnische Beratungen aller Art (Gebäudesanierung,
BHKW, Wärmenetze, etc.) im ersten Jahr mit 70 Prozent und in den Folgejahren
mit 50 Prozent förderfähig. Investive Maßnahmen sind nicht Teil der Förderung.
Die
Kommunen entscheiden dabei frei, in wie vielen und welchen Bereichen sie zu
welchem Zeitpunkt Energieeffizienzmaßnahmen durchführen möchten.
Prof.
Dr.-Ing. Markus Brautsch vom Institut für Energietechnik IfE GmbH an der
Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden plant die Einrichtung eines
kommunalen Energieeffizienz-Netzwerkes zwischen Landkreisen und kreisfreien
Städten in Bayern. Der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm hat die Möglichkeit, an
einem solchen Energieeffizienz-Netzwerk teilzunehmen. Mögliche Maßnahmen, die
sich bereits im Vorfeld für die Arbeit im Netzwerk identifizieren lassen, sind
die Einrichtung eines kommunalen Gebäudeenergiemanagements für die
landkreiseigenen Liegenschaften sowie die fachliche Beratung zur Anlagentechnik
im Schyren-Gymnasium.
Die
Kosten für den Beitritt zu diesem Energieeffizienz-Netzwerk würden sich für die
reine Netzwerkarbeit auf etwa 2.000 bis 3.000 Euro jährlich belaufen, dazu
kämen die Ausgaben für die geförderten Beratungsleistungen.
Beschlussvorschlag:
Der
Umweltausschuss beschließt den Beitritt zum kommunalen
Energieeffizienz-Netzwerk. Die Verwaltung wird beauftragt, alle erforderlichen
Schritte zum Beitritt vorzubereiten und am geplanten Netzwerk teilzunehmen.
Die
erforderlichen Haushaltsmittel sind in den Kreishaushalt 2016 einzustellen.