Betreff
Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk
Vorlage
2015/2333
Aktenzeichen
41/1703
Art
Informationsvorlage

Sachverhalt/Begründung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat im Dezember 2014 die Richtlinie zur Förderung von Energieeffizienz-Netzwerken von Kommunen erlassen. Über diese Richtlinie werden die Einrichtung von Energieeffizienz-Netzwerken sowie die professionell betreute, mehrjährige Netzwerkzusammenarbeit  zwischen Kommunen gefördert, um Energieeinsparungen zu erkennen und zu generieren und die Energieeffizienz zu steigern.

Ein Energieeffizienz-Netzwerk besteht aus einer definierten Anzahl von Kommunen, die über drei Jahre mit dem Ziel zusammenarbeiten, kosteneffektiv Energie zu sparen, indem sie sich kontinuierlich austauschen und gegenseitig von Erfahrungen, Kosten, Förderungen etc. profitieren können. Dazu sind jährlich vier moderierte Netzwerktreffen vorgesehen, in denen ein professioneller Erfahrungsaustausch untereinander stattfindet. Um die Umsetzung zu gewährleisten, sind energietechnische Beratungen aller Art (Gebäudesanierung, BHKW, Wärmenetze, etc.) im ersten Jahr mit 70 Prozent und in den Folgejahren mit 50 Prozent förderfähig. Investive Maßnahmen sind nicht Teil der Förderung.

Die Kommunen entscheiden dabei frei, in wie vielen und welchen Bereichen sie zu welchem Zeitpunkt Energieeffizienzmaßnahmen durchführen möchten.

Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch vom Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden plant die Einrichtung eines kommunalen Energieeffizienz-Netzwerkes zwischen Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern. Der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm hat die Möglichkeit, an einem solchen Energieeffizienz-Netzwerk teilzunehmen. Mögliche Maßnahmen, die sich bereits im Vorfeld für die Arbeit im Netzwerk identifizieren lassen, sind die Einrichtung eines kommunalen Gebäudeenergiemanagements für die landkreiseigenen Liegenschaften sowie die fachliche Beratung zur Anlagentechnik im Schyren-Gymnasium.

Die Kosten für den Beitritt zu diesem Energieeffizienz-Netzwerk würden sich für die reine Netzwerkarbeit auf etwa 2.000 bis 3.000 Euro jährlich belaufen, dazu kämen die Ausgaben für die geförderten Beratungsleistungen.

 

Beschlussvorschlag:

Der Umweltausschuss beschließt den Beitritt zum kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk. Die Verwaltung wird beauftragt, alle erforderlichen Schritte zum Beitritt vorzubereiten und am geplanten Netzwerk teilzunehmen.

Die erforderlichen Haushaltsmittel sind in den Kreishaushalt 2016 einzustellen.