Verkehrsgutachten für den Bereich des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm (B)
Sachverhalt/Begründung
In den
vergangenen Jahren kam es im gesamten Stadtgebiet Ingolstadts sowie in der
Region aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums zu zahlreichen
städtebaulichen Neuentwicklungen. Mit der Umnutzung von Teilen der
Pionierkaserne sowie der weiteren Entwicklung des ehemaligen Bayernoil-Geländes
ergaben sich insbesondere auch südlich der Donau Entwicklungen, die sich auf
das Verkehrsnetz der Region auswirken. Aber auch Entwicklungsmaßnahmen in den
umgebenden Kommunen bestätigen den Wachstumstrend und haben wiederum
Auswirkungen auf die Stadt. Die Stadt Ingolstadt hat deshalb beschlossen, den
im Jahr 1994 erstellten Verkehrsentwicklungsplan einer umfassenden
Neubearbeitung unter Berücksichtigung aller aktuell relevanten Themen und Entwicklungen
Ingolstadts zu unterziehen. Bei der Fortschreibung des
Verkehrsentwicklungsplanes wird die Stadt Ingolstadt durch die Inovaplan GmbH
aus München extern fachlich unterstützt.
Nachdem die
Verkehrsentwicklung nicht an der Stadtgrenze Ingolstadts endet, hat der
Regionale Planungsverband dazu im Juli den Beschluss gefasst, dass die
Landkreise der Region 10 ebenfalls ein Verkehrsgutachten in Auftrag geben
sollen, in dem die Auswirkungen der Verkehrsplanung der Stadt Ingolstadt auf
die Umlandlandkreise und umgekehrt dargestellt sind, sowie in Folge entsprechende
Planungsempfehlungen aufgezeigt werden sollen.
Nachdem die
Firma Inovaplan GmbH das entsprechende
Gutachten für die Stadt Ingolstadt erstellt hat und die insoweit bereits
gewonnenen Daten und Erkenntnisse bei dieser Firma vorliegen, macht es Sinn das
Verkehrsgutachten für das Gebiet des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm ebenfalls
von dieser Firma erstellen zu lassen. Soweit möglich sollen hierbei die von der
Fa. Transver bereits erhobenen Daten und Feststellungen herangezogen werden.
Da die Stadt
Ingolstadt bereits im Mai 2016 den Prozess abschließen möchte, sollen in einem
ersten Schritt im Wesentlichen die Berührungspunkte des Verkehrsträgers Straße
mit der Stadt Ingolstadt untersucht und planerisch bewertet werden. Dies sind
hauptsächlich die ein-/ausfallenden Straßen B 13 und St 2335 sowie der Ausbau
der B 16 und ein Umbau der BAB-AS Manching.
In einem
zweiten Schritt sollen sodann Verkehrsströme und ihre Optimierungsmöglichkeiten
sowohl innerhalb der einzelnen Verkehrsträger als auch intermodal, d.h.
verkehrsträgerübergreifend, untersucht werden. Dies soll dann mindestens
landkreisweit, besser noch bezogen auf die gesamte Region 10 geschehen. Hierzu
soll ein LEADER-Förderprojekt ausgearbeitet werden, in welchem nicht nur auf
Verlagerungsmöglichkeiten von Verkehrsströmen auf den ÖPNV und andere
Verkehrsträger, insb. Schiene, eingegangen werden soll, sondern auch moderne
Möglichkeiten der Simulation genutzt werden sollen, um möglichst realitätsnahes
Benutzerverhalten bereits in der Planungsphase miteinzubeziehen.
Beschlussvorschlag:
Das o.g. Verkehrsgutachten wird in Schritt 1 nach Angebotserstellung in Auftrag gegeben.