Betreff
Verkehrsentwicklung in der Region 10;
Verkehrsgutachten für den Bereich des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm (B)
Vorlage
2015/2321
Aktenzeichen
1406
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt/Begründung

 

In den vergangenen Jahren kam es im gesamten Stadtgebiet Ingolstadts sowie in der Region aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums zu zahlreichen städtebaulichen Neuentwicklungen. Mit der Umnutzung von Teilen der Pionierkaserne sowie der weiteren Entwicklung des ehemaligen Bayernoil-Geländes ergaben sich insbesondere auch südlich der Donau Entwicklungen, die sich auf das Verkehrsnetz der Region auswirken. Aber auch Entwicklungsmaßnahmen in den umgebenden Kommunen bestätigen den Wachstumstrend und haben wiederum Auswirkungen auf die Stadt. Die Stadt Ingolstadt hat deshalb beschlossen, den im Jahr 1994 erstellten Verkehrsentwicklungsplan einer umfassenden Neubearbeitung unter Berücksichtigung aller aktuell relevanten Themen und Entwicklungen Ingolstadts zu unterziehen. Bei der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes wird die Stadt Ingolstadt durch die Inovaplan GmbH aus München extern fachlich unterstützt. 

Nachdem die Verkehrsentwicklung nicht an der Stadtgrenze Ingolstadts endet, hat der Regionale Planungsverband dazu im Juli den Beschluss gefasst, dass die Landkreise der Region 10 ebenfalls ein Verkehrsgutachten in Auftrag geben sollen, in dem die Auswirkungen der Verkehrsplanung der Stadt Ingolstadt auf die Umlandlandkreise und umgekehrt dargestellt sind, sowie in Folge entsprechende Planungsempfehlungen aufgezeigt werden sollen.

Nachdem die Firma  Inovaplan GmbH das entsprechende Gutachten für die Stadt Ingolstadt erstellt hat und die insoweit bereits gewonnenen Daten und Erkenntnisse bei dieser Firma vorliegen, macht es Sinn das Verkehrsgutachten für das Gebiet des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm ebenfalls von dieser Firma erstellen zu lassen. Soweit möglich sollen hierbei die von der Fa. Transver bereits erhobenen Daten und Feststellungen herangezogen werden.

Da die Stadt Ingolstadt bereits im Mai 2016 den Prozess abschließen möchte, sollen in einem ersten Schritt im Wesentlichen die Berührungspunkte des Verkehrsträgers Straße mit der Stadt Ingolstadt untersucht und planerisch bewertet werden. Dies sind hauptsächlich die ein-/ausfallenden Straßen B 13 und St 2335 sowie der Ausbau der B 16 und ein Umbau der BAB-AS Manching.

In einem zweiten Schritt sollen sodann Verkehrsströme und ihre Optimierungsmöglichkeiten sowohl innerhalb der einzelnen Verkehrsträger als auch intermodal, d.h. verkehrsträgerübergreifend, untersucht werden. Dies soll dann mindestens landkreisweit, besser noch bezogen auf die gesamte Region 10 geschehen. Hierzu soll ein LEADER-Förderprojekt ausgearbeitet werden, in welchem nicht nur auf Verlagerungsmöglichkeiten von Verkehrsströmen auf den ÖPNV und andere Verkehrsträger, insb. Schiene, eingegangen werden soll, sondern auch moderne Möglichkeiten der Simulation genutzt werden sollen, um möglichst realitätsnahes Benutzerverhalten bereits in der Planungsphase miteinzubeziehen.

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Das o.g. Verkehrsgutachten wird in Schritt 1 nach Angebotserstellung in Auftrag gegeben.