Sachverhalt/Begründung

Mit Schreiben vom 12.04.2010 teilt das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen dem Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm mit, dass im Rahmen eines Kooperationsmodells mit der Hauptschule Karlshuld beim Kultusministerium ein Antrag auf Neugründung einer zweizügigen Realschule in Karlshuld gestellt wurde. Der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm wird gebeten, sich zu diesem Vorhaben zu äußern, wobei als Termin der 30.04.2010 genannt wurde. Sofern sich der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm bis zum 30.04.2010 nicht geäußert hat, wird das Einverständnis zu diesem Vorhaben vorausgesetzt. Aufgrund dieser Anfrage wurde die Schulleitung der Staatl. Realschule Manching unmittelbar zur Stellungnahme dieser beantragten Neugründung einer Realschule in Karlshuld aufgefordert.

Mit Schreiben vom 14.04.2010 teilt die Schulleitung mit, dass zur Zeit 79 Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich Karlshuld, Weichering, Lichtenau und Karlskron die Realschule in Manching besuchen. Sollten diese Schüler künftig nicht mehr die Realschule in Manching besuchen, wäre eine vernünftige Auslastung der Schule in den kommenden Jahren gefährdet. Ferner kann eine neue Schule landkreisübergreifende Schülerwanderungen aufgrund des Elternwillens auslösen. Insofern wäre es denkbar, dass die Realschule Manching in einigen Jahren in ihrem Bestand gefährdet ist. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund des starken Schülerrückgangs bei der Staatl. Realschule Geisenfeld Schülerströme innerhalb des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm erneut umgeleitet werden müssen, so dass sich dieser Trend noch verstärken wird.

Beschlussvorschlag:

Der Neugründung einer Realschule in der Gemeinde Karlshuld im Rahmen eines Kooperationsmodells mit der Hauptschule Karlshuld wird von Seiten des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm keine Zustimmung erteilt.