Betreff
Geh- und Radweg zwischen Manching Nord und der Kreuzung PAF 34 / Gemeindeverbindungsstraße (GVS);
Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern – Wasserwirtschaftsverwaltung (B)
Vorlage
2023/4293
Aktenzeichen
631
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt/Begründung

 

Im Norden von Manching quert die Kreisstraße PAF 34 die Sandrach und kreuzt im direkten Anschluss die Bahnlinie der Deutschen Bundesbahn. Der die PAF 34 bereits begleitende Geh- und Radweg endet am Bahnübergang und wird im weiteren Verlauf der Kreisstraße nicht fortgeführt, sodass Fußgänger und Radfahrer auf die Fahrbahn der Kreisstraße ausweichen müssen.

 

Die Deutsche Bahn plant einen Umbau des Bahnübergangs und hat sich bereit erklärt, den Geh- und Radweg für die Querung der Bahnlinie zu berücksichtigen und im Zuge des Umbaus mit zu errichten.

Weiterhin plant das WWA Ingolstadt, unweit entlang der PAF 34, die Errichtung eines Deiches zur Sicherstellung des Hochwasserrückhaltes der Sandrach. In Abstimmung mit dem WWA IN verläuft der zukünftige landkreisseitige Geh- und Radweg dann in einem Teilstück auf der Deichkrone.

 

Nach Kostenschätzung des Wasserwirtschaftsamtes Ingolstadt, wird die dafür notwendige wassergebundene Verbreiterung der Dammkrone, auf einer Länge von ca. 450 m, mit ca. 52.419,50 € ohne Baustelleneinrichtung beziffert.

Weiterhin war eine Änderung der Planung für die sich im Planfeststellungsverfahren befindliche Retensionsanlage mit Kosten in Höhe von ca. 5.245,14 € notwendig.

Durch die Tiefbauverwaltung werden zur weiteren Bearbeitung zusätzlich ca. 10 % Nebenkosten, insbesondere für die Beteiligung an den Bodenaufschlussarbeiten, Kampfmittelsondierung, Archäologie, Naturschutz in Ansatz gebracht.

In Summe ergibt sich ein Finanzierungsbedarf zur Bedienung des zusätzlich wasserwirtschftlich abgeschätzten Aufwandes, unter näherungsweiser Berücksichtigung der noch anstehenden Arbeiten, von in ca. 70.000 €.

 

Weiteres Projektierungsvorgehen:

 

1.    Der Bahnübergang wird durch die DB mit Radwegeüberführungssegment voraussichtlich 2024/2025 erstellt.

 

2.    Das Wasserwirtschaftsamt IN erstellt, unter Berücksichtigung der streckenweisen Dammverbreiterung, den planfestgestellten Retentionsraum voraussichtlich 2023/2024.

3.    Sobald 1. und 2. vollständig abgeschlossen sind, wird der Landkreis, unter der Annahme des positiven Grunderwerbs, die weitere Radwegeprojektierung vorantreiben.

 

Beschlussvorschlag:

 

1.         Der Bau- und Vergabeausschuss ermächtigt die Verwaltung, die projektbezogene Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt weiterzutreiben.

 2.        Der Bau- und Vergabeausschuss ermächtigt die Verwaltung, über den prognostizierten Aufwand von ca. 70.000 € die Dammverbreiterung zu realisieren.