Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern – Wasserwirtschaftsverwaltung (B)
Sachverhalt/Begründung
Im Norden von Manching quert die Kreisstraße PAF 34
die Sandrach und kreuzt im direkten Anschluss die Bahnlinie der Deutschen
Bundesbahn. Der die PAF 34 bereits begleitende Geh- und Radweg endet am
Bahnübergang und wird im weiteren Verlauf der Kreisstraße nicht fortgeführt,
sodass Fußgänger und Radfahrer auf die Fahrbahn der Kreisstraße ausweichen
müssen.
Die Deutsche Bahn plant einen Umbau des Bahnübergangs
und hat sich bereit erklärt, den Geh- und Radweg für die Querung der Bahnlinie
zu berücksichtigen und im Zuge des Umbaus mit zu errichten.
Weiterhin plant das WWA Ingolstadt, unweit entlang der
PAF 34, die Errichtung eines Deiches zur Sicherstellung des
Hochwasserrückhaltes der Sandrach. In Abstimmung mit dem WWA IN verläuft der
zukünftige landkreisseitige Geh- und Radweg dann in einem Teilstück auf der
Deichkrone.
Nach Kostenschätzung des
Wasserwirtschaftsamtes Ingolstadt, wird die dafür notwendige wassergebundene
Verbreiterung der Dammkrone, auf einer Länge von ca. 450 m, mit ca. 52.419,50 €
ohne Baustelleneinrichtung beziffert.
Weiterhin war eine Änderung
der Planung für die sich im Planfeststellungsverfahren befindliche
Retensionsanlage mit Kosten in Höhe von ca. 5.245,14 € notwendig.
Durch die Tiefbauverwaltung
werden zur weiteren Bearbeitung zusätzlich ca. 10 % Nebenkosten, insbesondere
für die Beteiligung an den Bodenaufschlussarbeiten, Kampfmittelsondierung,
Archäologie, Naturschutz in Ansatz gebracht.
In Summe ergibt sich ein
Finanzierungsbedarf zur Bedienung des zusätzlich wasserwirtschftlich
abgeschätzten Aufwandes, unter näherungsweiser Berücksichtigung der noch
anstehenden Arbeiten, von in ca. 70.000 €.
Weiteres
Projektierungsvorgehen:
1. Der Bahnübergang wird durch die DB mit Radwegeüberführungssegment
voraussichtlich 2024/2025 erstellt.
2. Das Wasserwirtschaftsamt IN erstellt, unter
Berücksichtigung der streckenweisen Dammverbreiterung, den planfestgestellten
Retentionsraum voraussichtlich 2023/2024.
3. Sobald 1. und 2. vollständig abgeschlossen sind, wird
der Landkreis, unter der Annahme des positiven Grunderwerbs, die weitere
Radwegeprojektierung vorantreiben.
Beschlussvorschlag:
1. Der Bau- und Vergabeausschuss
ermächtigt die Verwaltung, die projektbezogene Zusammenarbeit mit dem
Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt weiterzutreiben.
2. Der Bau- und Vergabeausschuss ermächtigt die Verwaltung, über den prognostizierten Aufwand von ca. 70.000 € die Dammverbreiterung zu realisieren.