Betreff
Einführung der Klimaschutzsoftware Kausal Watch für den Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (B)
Vorlage
2022/4016
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt/Begründung

 

1.    Vorstellung Software

In Hinblick auf den getroffenen Grundsatzbeschluss den Landkreis bis 2040 klimaneutral zu schaffen, ist es notwendig eine Art Fahrplan aufzustellen. Mit der Software „Kausal Watch“ der Firma Kausal Ltd. kann visualisiert werden, wie viel Tonnen CO2 bereits eingespart wurden und wie viel noch notwendig ist um das Ziel zu erreichen. Es handelt sich hierbei um ein Projektmanagementtool um die Aufgabe Klimaschutz zu koordinieren. Gleichzeitig können die Kommunen ihre Projekte selbstständig eintragen in das System und so ihren Beitrag zur CO2 Reduktion visualisieren, ohne eine eigene Website hierfür erstellen zu müssen.

2.    Vorteile

Die Etablierung einer solchen Software kann als Leuchtturmprojekt in der Region 10 gesehen werden. Der Landkreis Pfaffenhofen wäre sogar einer der ersten deutschen Gebietskörperschaften, die eine solche Visualisierung realisieren. Der Landkreis zeigt dadurch auch, dass das Thema Klimaschutz im Landkreis gemeinsam angepackt werden soll.

Auch wird durch die Software ein Großteil der manuellen Arbeit automatisiert. Dadurch, dass die Steuerungsgruppen aktiv daran arbeiten können, muss nicht nur einer alle Informationen einholen und die Updates regelmäßig veröffentlichen.

Besonders durch den Energienutzungsplan (ENP) und den daraus resultierenden Maßnahmenkatalogen werden sich in Zukunft vermehrt Steuerungsgruppen bilden müssen um gemeinsam an einem Projekt arbeiten zu können, da immer mehrere Bereiche betroffen sein werden. Durch die Software wird die Zusammenarbeit dieser Gruppe enorm vereinfacht.

Ein weitere nicht zu unterschätzender Vorteil ist die dadurch generierte Transparenz für die Öffentlichkeit. Um das Bewusstsein der Bürger*innen zu stärken hilft es, wenn sie live mitverfolgen können welche Projekte aktuell im Landkreis laufen und wie der jeweilige Zeitplan hierfür aussieht.

3.    Zeitplan

Der Zeitplan sieht vor, dass sich das Projektteam von Kausal zusammen mit der Fachstelle Klimaschutz und Energie und dem Team für den Energienutzungsplan trifft um gemeinsam die notwendigen Daten zu diskutieren. Anschließend werden bereits vorhandene Projekte eingepflegt. Sobald der Energienutzungsplan fertiggestellt ist, können werden die Leuchtturmprojekte mit aufgenommen und die Seite kann für die Öffentlichkeit online gehen.

Ein detaillierter Zeitplan ist im Anhang zu finden.

4.    Projektmanagement

Um den größten Nutzung aus der Software zu erhalten, ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Pfaffenhofen und dem Kausal Team notwendig. Hierfür soll ein Projektraum eingerichtet werden um die Kommunikation zu vereinfachen. Es soll auch ein enger Kontakt zu den Erstellern des ENP geschaffen werden, um die Daten richtig aufzubereiten. Alle 2 – 3 Wochen soll ein kurzer Austausch zwischen dem Landkreis Pfaffenhofen und Kausal stattfinden um sich über die Fortschritte auszutauschen. Die Lenkungsgruppe trifft sich viermal pro Jahr um die weitere Vorgehensweise zu diskutieren.

5.    Kosten

Die Kosten für das Pilotprojekt belaufen sich auf einmalig 5000 €. Der Landkreis kann nach Abschluss des Pilotprojektes entscheiden, ob die Software online gehen soll und für 500 € im Monat betrieben werden soll. Dabei enthalten sind alle kommenden Updates sowie die Betreuung und der technische Support.

6.    Abschluss

Die Fachstelle Energie und Klimaschutz sieht es als enorme Chance das Thema Klimawandel strukturiert und geordnet anzupacken. Mithilfe der Software kann interdisziplinär an Projekten gearbeitet werden und die Abstimmung stark vereinfacht werden. Auch die Transparenz für die Öffentlichkeit sehen wir als große Chance. Die Bürger*innen können die Entwicklung live mitverfolgen und werden durch das Ziel auch selbst motiviert Ihren Beitrag hierfür zu leisten.

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt das Pilotprojekt zur Etablierung der Software Kausal Watch durchzuführen. Nach dem Pilotprojekt soll anhand einer Evaluation entschieden werden, ob die Website live gehen soll.

 

Die Kosten für das Pilotprojekt soll in den Haushalt 2022 eingestellt werden. Die Kosten für den Betrieben der Software soll für die kommenden Haushaltsjahre eingeplant werden.