Betreff
Neubau Realschule Geisenfeld mit Sporthalle und Mensa;
Nachhaltige ökologische Bauweise (I)
Vorlage
2021/3939
Aktenzeichen
621-248
Art
Informationsvorlage

Sachverhalt/Begründung

 

Das Thema nachhaltige ökologische Bauweise war von Anfang an Bestandteil bei allen Planungs- und Entscheidungsprozessen mit dem Ziel, ein möglichst nachhaltiges Gebäude zu bauen, das eine energiesparende und ressourcenschonende Qualität aufweist. Diese Bauweise hat Einfluss auf Komfort, Gesundheit und Zufriedenheit der Nutzer, stellt einen ökonomischen Wert dar, trägt zur Wertschöpfung bei und hat entsprechende Wirkungen auf die globale und lokale Umwelt.

Aufgrund der hohen Planungs- und Bauqualität wurde bereits standardmäßig beim baulichen- technischen Gebäudekonzept eine Vielzahl an Einzelaspekten des nachhaltigen Bauens mit folgenden Maßnahmen berücksichtigt:

 

Heizung – Lüftung - Sanitär

1.    Einbau einer mechanischen Lüftungsanlage mit adiabatischer Kühlung; umweltfreundliche Methode, mit hoher Wärmerückgewinnung, um ein zeitgemäßes Raumklima zu schaffen

2.    Reduzierung des Warmwassers auf ein Minimum und Einbau eines automatischen Spülsystems zur Einhaltung der Trinkwasserhygiene bei minimalen Spülmengen

3.    Heizung mit hocheffizienten Umwälzpumpen, Anschluss an die bestehende Heizung mit Biogasversorgung

4.    Reduzierung des Wärmebedarfs durch hochwertige Fassaden

 

Elektrotechnik

1.    E – Tankstellen für Autos und Fahrräder sowie die Verlegung eines Leerrohrsystems für eine spätere Nachrüstung

2.    PV – Anlagen auf Pultdächer mit optimaler Ausrichtung der einzelnen Dachflächen und Dachneigung

3.    Präsenzgesteuerte Beleuchtung und Einbau von energiesparender LED – Technik im gesamten Gebäude

4.    Erstellung eines Energiemonitorings durch Einbau von Unterzähler für exakte Auswertung der Energiedaten sämtlicher elektrischer Verbraucher

5.    Energieeffiziente Steuerung der Beleuchtung und des Sonnenschutzes durch Einbau eines BUS – Systems


 

Freianlagen

1.    Begrünung der gesamten Freianlagen und Pflanzung einheimischer Bäume und Sträucher

2.    Beschränkung der Flächenversiegelung auf das notwendigste Maß

3.    Neupflanzung von Bäumen

4.    Ausführung der Freianlagen mit hochwertigen und langlebigen regionalen Materialien

5.    Nach intensiver Prüfung einer Zisternenanlage kann ein wirtschaftlicher Betrieb nicht empfohlen werden

 

All diese Maßnahmen tragen im Wesentlichen dazu bei, dass die Anforderungen an die Energieeffizienz eingehalten werden und auch ein zukunftsfähiges Gebäude entsteht, welches jahrzehntelang betrieben und genutzt werden kann. Für Fragen stehen die Architekten und Fachplaner zur Verfügung.

 

 

Der Bau- und Vergabeausschuss nimmt die Information zur Kenntnis.