Sachverhalt/Begründung
Aufgrund der überregionalen Bedeutung der Themen
Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz richtete die IRMA
(Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt e.V.) eine Steuerungsgruppe
Energie ein, die folgende Aufgabenwahrnehmung der IRMA im Sinne einer
Energieagentur zur Umsetzung vorschlägt.
Im Fokus steht die Verbreitung von Wissen über die
Zusammenhänge von Energieverbrauch und Klimawandel. Maßnahmen zur
Energieeinsparung und Energieeffizienzverbesserung sollen vorangetrieben werden.
Für Bürger, Unternehmen und Kommunen in der Region 10 soll die Transparenz über
die Qualität der Beratungsleistung in Energiefragen verbessert werden. Darüber
hinaus sollen vorhandene Initiativen und Projekte verknüpft und mit einem
jährlichen Energieforum eine Plattform für Netzwerke geboten werden.
Folgende Effekte sollen dabei erreicht werden:
- mehr energetisch
optimierte Altbausanierung – Umwelt- und Klimaschutz durch Altbausanierung
- mehr
energieoptimierte Neubauten – vieles lässt sich heute wirtschaftlich
darstellen, lediglich das Wissen wie verhindert die Umsetzung
- mehr energetisch
optimierte Liegenschaften in den Kommunen – die Kommunen gehen als Vorbild
voran
- mehr Anlagen zur
Nutzung erneuerbarer Energien
- Bewusstseinsbildung
in punkto Klimaschutz und Energiewende.
Die geplanten Tätigkeitsbereiche sollen sich daher
erstrecken auf:
Unterstützung der
Kommunen im Energiemanagement für ihre Liegenschaften:
Mit einem Energiecontrolling erfolgt die
strukturierte Erfassung und Analyse der Verbrauchsdaten und der Kosten. Auf
dieser Basis lassen sich über gezielte Regelungstechnik, Nutzerverhalten und
Gebäudebegehungen Optimierungspotentiale heben.
Angestrebter Mehrwert:
Energie- und
Kosteneinsparung bei kommunalen Liegenschaften mit Vorbildcharakter für die
Bürger
Aufbau eines
Expertennetzwerks mit Qualitätssiegel:
Das Expertennetzwerk soll eine Qualitätssicherung
für regional tätige Firmen sein und diesen gleichzeitig neue Marketingchancen
eröffnen. Hausbesitzern und Bauherren erleichtert das Expertennetzwerk
kompetente Planer und Fachfirmen zu finden.
Angestrebter Mehrwert:
Qualitativ hochwertige
Arbeit von Energieberatern, Architekten, Ingenieuren und Handwerkern wird damit
erkennbar werden. Gebäudeeigentümer die sanieren wollen finden leichter einen
kompetenten Fachmann, das Vertrauen in die Arbeit steigt und es werden vermehrt
energetische Gebäudesanierungen durchgeführt. Die teilnehmenden Fachleute werden
in gewerkeübergreifendem Denken und Arbeiten geschult – die Qualität der
Beratung und Ausführung in der Region steigt.
Beratung der Kommunen bei
der Umsetzung von Klimaschutzkonzepten und Energienutzungsplänen:
Die Beratung soll sich dabei sowohl auf die Umsetzung
einzelner Projekte als auch eine laufende Begleitung der kommunalen
Energiepolitik erstrecken.
Angestrebter Mehrwert:
Aktives Vorantreiben der
Energieeffizienzmaßnahmen und der Nutzung erneuerbarer Energien mit dem Ziel
des Klimaschutzes und der höheren Unabhängigkeit von zukünftigen Energiepreisen
für fossile Energien.
Die Dienstleistungen sollen kostendeckend
vermarktet werden, lediglich zur Finanzierung der Aufbauphase benötigt die IRMA
einen Zuschuss, der von der Stadt und den Landkreisen in Höhe von 20 ct je
Einwohner geleistet werden soll:
Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag zu
beschließen:
Für die Wahrnehmung der Aufgaben einer Energieagentur
leistet der Landkreis Pfaffenhofen einen einmaligen Zuschuss von 20 ct je
Einwohner an die IRMA e.V.