Betreff
Antrag der FDP-Kreistagsfraktion zur Verbesserung der kindernotfallmedizinischen Versorgung im Landkreis Pfaffenhofen
Vorlage
2014/1850
Aktenzeichen
952-1
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt/Begründung

Um die kindernotfallmedizinische Versorgung im Landkreis Pfaffenhofen zu optimieren, beantragt die FDP Fraktion mit Schreiben vom 17.01.2014 die Bereitstellung von jährlich 25.000,00 € (Obergrenze).

 

Die Summe ist gedacht zur Anschaffung kindernotärztlicher Ausrüstung in den Rettungsfahrzeugen, falls dies nötig sein sollte. Ebenfalls sollen mit dem Geld Trainings- und Fortbildungsmaßnahmen, sowie Aufwandspauschalen für die Notärzte und die am kassenärztlichen Notdienst teilnehmenden Ärzte in der Kindernotfallmedizin, finanziert werden.

 

Begründet wurde der Antrag der FDP-Kreistagsfraktion im Wortlaut wie folgt:

„Obwohl die Recherchen der FDP-Fraktion ergeben haben, dass die Notarztwägen auch für Kleinkinder und Säuglinge perfekt ausgestattet sind, sollte man auf diesem Weg etwaige Verbesserungen ermöglichen. Auch halten wir von der FDP-Fraktion die Notärzte und auch die Ärzte des kassenärztlichen Notdienstes für hinreichend vorbereitet, auch für kinderheilkundliche Probleme.

Da aber Verbesserungen aus unserer Sicht immer und überall möglich sind, kann auf diesem Weg für alle Ärzte, die das Angebot annehmen wollen, eine Trainingsmöglichkeit geschaffen werden. Dies ist auch im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses zu sehen.

Auf eine Zertifizierung der Fortbildungsmaßnahmen durch die Landesärztekammer ist zu achten.

 

Aus unserer Sicht handelt es sich bei diesem Projekt um eine Sofortmaßnahme. Statt Gelder in verlorene Prozesse und unerfüllbare, entfernte Hoffnungen zu stecken, wollen wir Qualität für Kinder, Eltern und Ärzte – sofort.“

 

Zum Antrag der FDP Fraktion wurde von der Geschäftsführung der Ilmtalklinik GmbH vorgeschlagen durch eine Umfrage beim ärztlichen Kreisverband des BRK zu ermitteln, ob die Rettungswagen für eine ausreichende Versorgung von Kindernotfällen ausgestattet sind. Des Weiteren soll die Aus- und Fortbildung von Notärzten in der Mitgliederversammlung des Vereins „Leben retten“ diskutiert und deren Finanzierung darüber sicher gestellt werden.

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Kreistag beschließt auf Empfehlung des Kreisausschusses:

Das Umfrageergebnis bezüglich der ausreichenden Ausstattung für die kindernotärztliche Versorgung in den Rettungswagen ist abzuwarten. Sollte Investitionsbedarf bestehen, wird das Thema nochmals in den Kreisgremien behandelt. Aus- und Fortbildung von Notärzten erfolgt über den Verein „Leben retten“.