Sachverhalt/Begründung
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am
22.04.2013 das familienpolitische Gesamtkonzept „Familienaktiver Landkreis“
Pfaffenhofen auf den Weg gebracht. Neben den beiden Säulen „Familie“ und
„Senioren“ bildet das Thema „Bildung“ eine tragende Stütze. Die Kreisverwaltung
wurde dabei beauftragt, ein Konzept für die Bewerbung um das Qualitätssiegel
des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus „Bildungsregion in
Bayern“ auszuarbeiten und den zuständigen Gremien des Landkreises zur weiteren
Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
Ziel ist es, jungen Menschen ein passgenaues
Bildungsangebot für ihren individuellen Lebensweg zu bieten. Damit haben sie eine
bessere Chance auf aktive Teilhabe an Existenzsicherung und Wohlstand. Die
vorhandene Vernetzung soll
verstärkt und – das ist das Neue am Konzept - institutionalisiert werden. Somit soll vor Ort ein fester Rahmen,
in dem sämtliche Bildungsakteure ihr Wissen / Erfahrung einbringen können,
geschaffen werden.
In Bildungsregionen arbeiten Schulen, Kommunen, die Jugendhilfe, die Arbeitsverwaltung, die Wirtschaft und weitere außerordentliche Organisationen zusammen, um die Bildungsqualität zu verbessern.
Eine Bildungsregion hat grundsätzlich fünf Säulen:
Übergänge |
Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger
vernetzen |
Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in
besonderen Lebenslagen helfen |
Bürgergesellschaft stärken und entwickeln |
Herausforderungen des demographischen Wandels
annehmen |
ò Kindergarten bis Hoch-schule / |
ò u. a. Kooperation Schule mit · Schule · Wirtschaft · Wissenschaft ·
Erwachsenenbildung |
ò u. a. · Integration · Inklusion ·
Jugendsozialarbeit an Schulen |
ò u. a. · Ehrenamt · FSJ ·
generations-übergreifende Angebote |
ò u. a. · Bildung als Standortfaktor ·
bestehendes Bildungsangebot sichern |
Weg zur Bildungsregion:
Über ein erstes Dialogforum sollen die Säulen einer Bildungsregion und der jeweilige Ist-Stand in der Region vorgestellt werden. Mögliche Handlungsfelder für die weitere Entwicklung hin zu einer Bildungsregion, sollen aufgezeigt werden. Insbesondere sind die Planungen im Bereich der Schule und der Jugendhilfeplanung aufeinander abzustimmen. Es sollen verschiedene Arbeitskreise zu den fünf Säulen gebildet werden. Es wird empfohlen, dass eine zentrale Ansprechpartnerin oder ein zentraler Ansprechpartner benannt wird. Ziel der Arbeitskreise ist, aufgrund des Ist-Standes und im Rahmen der bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, die für eine Bildungsregion charakteristisch sind und somit einen Mehrwert für den Landkreis darstellen. Die Arbeitsergebnisse werden dem örtlichen Jugendhilfeausschuss vorgelegt. Die Schulaufsicht sowie der Bayerische Landesjugendhilfeausschuss und der Landesausschuss für Berufsbildung werden informiert.
Dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus wird der Vorschlag unterbreitet und es kann das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen werden.
Die Verwaltung schlägt vor, sich an der Initiative „Bildungsregion in Bayern“ zu beteiligen. Besonders hervorzuheben ist bei diesem Projekt die Vernetzung und die Kooperation der verschiedenen Institutionen und Organisationen. Ein Konzept für die Bewerbung um das Qualitätssiegel des Bayerischen Kultusministeriums „Bildungsregion in Bayern“ ist auszuarbeiten und den zuständigen Gremien des Landkreises zur weiteren Bearbeitung, als Beschlussfassung vorzulegen.
Beschlussvorschlag:
Die Kreisverwaltung wird beauftragt, ein Konzept für die Bewerbung um das Qualitätssiegel des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus „Bildungsregion in Bayern“ auszuarbeiten und den zuständigen Gremien des Landkreises zur weiteren Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.