Sachverhalt/Begründung

 

Im Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplans in Freising stellte die Einführung einer Ex-pressbuslinie von Freising nach München eine zentrale Forderung dar.

 

Die Einführung dieser Expressbuslinie X610 von Mainburg über Rudelzhausen, Enzelhausen, Seysdorf, Au, Hirnkirchen, Abens, Dellnhausen, Sünzhausen, Schweitenkirchen, Oberallershausen nach Garching-Hochbrück (U-Bahn-Station) wurde auch bereits vom Planungsausschuss des Kreistages Freising beschlossen.

 

Die Einrichtung der Linie X610 wird für Dezember 2023 geplant. Dabei sollen die Busse von Montag bis Freitag ab 04:30 Uhr bis 23:30 Uhr alle 60 Minuten, zur Hauptverkehrszeit alle 40 Minuten, verkehren.

Dadurch wird insbesondere für Pendler die Anbindung Schweitenkirchens Richtung München erheblich verbessert. Die Fahrzeit von Schweitenkirchen nach Garching beträgt mit der Expressbuslinie ca. 30 Minuten. Von Garching-Hochbrück kann anschließend die U6 Richtung München Innenstadt genutzt werden, welche im 20-Minuten-Takt verkehrt.

 

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf jährlich ca. 1.100.000 Euro. Grundsätzlich sind an der Linie die Landkreise Freising, München, Pfaffenhofen und Kelheim beteiligt.

Die Kosten werden dabei nach dem Territorialprinzip aufgeteilt, d. h. die Aufgabenträger haben die Kosten der Nutzwagenkilometer zu tragen, welche im Gemeindegebiet anfallen. Der Landkreis Pfaffenhofen ist dabei mit ca. 190.000 Euro pro Jahr betroffen.

Da die Gemeinde Schweitenkirchen mit insgesamt drei Haltestellen (Sünzhausen-Staatsstraße, Schweitenkirchen-Rathaus, Schweitenkirchen-Sportplatz) angebunden wird, sind die Kosten grundsätzlich von der Gemeinde Schweitenkirchen zu tragen.

Der Landkreis München ist aus der Planung für die Einführung der Expressbuslinie X610 ausgestiegen, da dieser von der Anbindung nicht profitiert. Deshalb müssen die auf München anfallenden Kosten in Höhe von max. 74.000 Euro pro Jahr auf die drei beteiligten Landkreise Freising, Kelheim und Pfaffenhofen aufgeteilt werden. Diese werden entsprechend der Nutzwagenkilometer auf die Landkreise verteilt. Der Anteil für die Gemeinde Schweitenkirchen beträgt hierbei 17,27 %, das entspricht max. ca. 12.580 Euro pro Jahr.

Die Gesamtkosten pro Jahr betragen somit ca. 202.580 Euro.

 

Die Gemeinde Schweitenkirchen hat die Übernahme der Kosten über die gesamte Laufzeit von vier Jahren zugesichert.

 

Die Expressbuslinie soll in das Förderprogramm „Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum für Pilotprojekte landkreisübergreifender Expressbusverbindungen im Omnibusverkehr“ aufgenommen werden. Die Förderung beträgt hierbei vier Jahre und liegt bei einer degressiven Förderquote in Höhe von 65 % (im ersten Jahr), 55 % (im zweiten Jahr), 45 % (im dritten Jahr) und 40 % (im vierten Jahr). Gemäß der Richtlinie zum Förderprogramm haben sich dabei die Aufgabenträger mit mindestens 20 % der förderfähigen Ausgaben für die Übernahme der Betriebskostendefizite an der Finanzierung des Projektes zu beteiligen.

 

Bei einem Betriebskostendefizit von ca. 202.580 Euro pro Jahr muss der Landkreis Pfaffenh-ofen a.d.Ilm mit einer eigenen jährlichen Beteiligung von ca. 40.520 Euro pro Jahr rechnen, sollte die Expressbuslinie in das Förderprogramm aufgenommen werden.

Somit würden für den Landkreis Pfaffenhofen über die gesamte Laufzeit von vier Jahren Kosten in Höhe von insgesamt ca. 162.080 Euro entstehen. Diese Kosten sind dabei erstmals im Haushalt 2023 einzuplanen.


Beschlussvorschlag:

 

Der Kreisausschuss beschließt, dass sich der Landkreis Pfaffenhofen über die gesamte Laufzeit von vier Jahren mit einer jährlichen Förderung in Höhe von ca. 40.520 Euro an den Kosten der Expressbuslinie X610 beteiligt.

 

 


Beschluss:

 

Der Kreisausschuss beschließt, dass sich der Landkreis Pfaffenhofen über die gesamte Laufzeit von vier Jahren mit einer jährlichen Förderung in Höhe von ca. 40.520 Euro an den Kosten der Expressbuslinie X610 beteiligt.

 

 


Anwesend:                                   11

Abstimmung:

Ja-Stimmen:                                11                    

Nein-Stimmen:                              0