Sitzung: 07.06.2021 Umweltausschuss
Vorlage: 2021/3824
Vorstellung der eigenen Person:
Christian Fackelmann, gelernter Forstwirt und seit
frühester Jungend an der Natur und Vogelwelt interessiert. Schwerpunktmäßig
habe ich mich mit der Biologie der Greifvögel und Eulen beschäftigt, sowohl in
der Praxis als auch durch intensives Studium der Literatur. Seit rund 20 Jahren
bin ich als freiberuflicher Ornithologe tätig. Dabei habe ich teilweise die
Hälfte des Jahres im europäischen und außereuropäischen Ausland
verbracht und entweder laufende Greifvogel-Schutzprojekte unterstützt oder
solche initiiert. In den letzten 7 Jahren habe ich die Tätigkeit im Ausland
reduziert und war als Kartierer mit Schwerpunkt Greifvögel, Eulen, Großvögel
und Bodenbrüter - insbesondere in den Landkreisen DAH und FFB aber auch in
anderen bayerischen Landkreisen - tätig.
Beispielsweise führe ich im Landkreis DAH seit Jahren Gelegeschutzmaßnahmen für den Kiebitz im Auftrag des LPV Dachau durch und untersuche das Greifvogelvorkommen im Auftrag der UNB unter gezielter Einbeziehung der Grundstückseigentümer und Forst-Zuständigen.
Aufgaben der
Gebietsbetreuer-Stelle für Wiesenbrüter in Landkreis Pfaffenhofen:
In
Pfaffenhofen bin ich für die Gebiete Paartal, Pucher Moos, Feilenmoos,
Irschinger Moos und Unteres Ried zuständig. In weiteren Gebieten, in denen noch
Kiebitzbrutplätze existieren, habe ich in den letzten Wochen erstmalig
Gelegeschutzmaßnahmen eingeleitet und durchgeführt, so bei Niederwöhr, um Ilmendorf
und im Kühmoos.
Meine Hauptaufgabe ist die Erfassung des Brutbestands und Bruterfolgs
der Wiesenbrüter, insbesondere des Brachvogels und des Kiebitzes, die
Durchführung von Gelegeschutzmaßnahmen und die Erarbeitung und Umsetzung von
Aufwertungsmaßnahmen in
deren Brut- und Nahrungsbereichen.
Ausschlaggebend dabei ist die Einbeziehung der betroffenen Landwirte und Jagdpächter,
regelmäßiger Informationsaustausch und die gemeinsame Erarbeitung von kurz- und
langfristig umsetzbaren Maßnahmen. Hier wurden in den vergangenen Wochen
bereits eine Reihe von Kontakten geknüpft und Maßnahmen zum Schutz der
Wiesenbrüter besprochen und umgesetzt. Außerhalb der Haupt-Brutsaison werden
Vor-Ort Treffen und Führungen für Interessierte sowie Schulklassen und
Kindergärten einen weiteren Teil der Arbeit bilden.