Sachverhalt:

 

Die Überlagerung mehrerer Schutzkategorien im Bereich der Nöttinger Viehweide verdeutlicht die Wichtigkeit dieses Gebietes. Auf kleinem Raum überlagern sich das FFH-Gebiet „Feilenmoos mit Nöttinger Viehweide“, das Naturschutzgebiet „Nöttinger Viehweide und Badertafel“ als auch eine Vielzahl biotopkartierter Bereiche.

 

Unter anderem ist der Eichen-Hainbuchenwald wesentlicher Bestandteil dieses Mosaiks. Innerhalb des FFH-Gebietes wurden 36,3 ha dieses Waldtyps erfasst. Es handelt sich überwiegend um Eichenaltbestände mit einem vergleichsweise hohen Biotopbaum- und Totholzanteil.

 

Speziell holzbewohnende Käferarten sind auf sehr alte, besonnte Bäume mit einem hohen Totholz- und Baumhöhlenanteil angewiesen. Dies begründet auch alte Nachweise des Eichenbocks und des Eremiten, welche bisher nicht mehr bestätigt wurden. Die Erfassung der Holzbewohnenden-Käferfauna soll Aufschluss über den Zustand und die Habitattradition der Gehölzbestände geben. Es wird vermutet, dass in diesem Gebiet aufgrund der alten Eichen sehr seltene Käferarten vorkommen.

 

Besonders ein Vergleich der Alteichen des Offenlandes auf der Nöttinger Viehweide und der Alteichen innerhalb des dichten Waldbestandes soll Aufschluss über notwendige Pflegemaßnahmen liefern. Hierzu sollen ca. acht Alteichen des Offenlandes und die gleiche Anzahl an Alteichen innerhalb des Waldbestandes im Bereich der Nöttinger Viehweide näher untersucht werden.

 

Für die Kartierung kann ein LNPR-Antrag gestellt werden, in dessen Rahmen bis zu 70 % der Kosten durch die Regierung von Oberbayern gefördert werden. Ein Eigenanteil von 30 % entfällt auf den Landkreis.

 

 

 

 


Beschlussvorschlag:

 

Der Umweltausschuss stimmt der Durchführung der Erfassung der Käferfauna im Bereich der Nöttinger Viehweide, unter Verwendung von 15.000 Euro bzw. 4.500 Euro (im Rahmen der Förderung durch LNPR) der Haushaltsmittel, zu.


Beschluss:

Der Umweltausschuss stimmt der Durchführung der Erfassung der Käferfauna im Bereich der Nöttinger Viehweide, unter Verwendung von 15.000 Euro bzw. 4.500 Euro (im Rahmen der Förderung durch LNPR) der Haushaltsmittel, zu. Über die Erfassung der Käferfauna ist dem Umweltausschuss Bericht zu erstatten.


Anwesend:                                   13

Abstimmung:

Ja-Stimmen:                           13                    

Nein-Stimmen:                0