Sachverhalt:

 

Unter der Leitung von Markus Ostermeier haben sich Studierende der TU München im Rahmen einer Studienarbeit im Wintersemester 2019/2020 mit den Themen Erneuerbare Energien, Sektorenkopplung und Lokalkraftstoff im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm auseinandergesetzt.

 

Bisher wird Energie in Form von Strom für Beleuchtung und Geräte, Brennstoffen für Heiz- und Prozesswärme und Kraftstoffen für Mobilität zur Verfügung gestellt. Für jeden Bereich gibt es eine eigene Infrastruktur, weshalb unser Energieverbrauch oft in die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität eingeteilt wird. Mit der Energiewende verschwimmen die Sektorengrenzen. Das Schlagwort Sektorenkopplung macht das deutlich. Strom wird zum Primärenergieträger und damit zunehmend zum Grundstoff aller drei Sektoren.

 

Welchen Anteil an Kraftstoffen könnte der Landkreis Pfaffenhofen unter der Voraussetzung, dass der Stromverbrauch zu 100 % gedeckt ist, in Summe lokal erzeugen? Das war die Fragestellung, die die Studierenden in einer Studienarbeit näher untersucht haben.

 

Eine der zugrundeliegenden Hypothesen ist dabei, dass die Kraftstoffe der Zukunft Strom, Wasserstoff (aus erneuerbarem Strom) und Biomethan sind. Basierend auf bereits vorhandenen Studien zum Stromerzeugungspotential im Landkreis haben die Studierenden auf der Detailebene der einzelnen Gemeinden die Potentiale zur Stromerzeugung und zur Erzeugung von Wasserstoff und Biomethan untersucht. Dieses haben sie mit dem Strom- und Kraftstoffverbrauch im Landkreis abgeglichen. Ergebnis der Arbeit ist, dass der Landkreis in Summe das Potential hätte, den lokalen Verbrauch an Strom und Kraftstoffen auch lokal selbst zu erzeugen und damit diese Wertschöpfung im Landkreis zu erbringen.

 

Die Ergebnisse der Studienarbeit werden von den Studierenden und Markus Ostermeier vorgestellt.

 


 

 


Die Informationen werden vom Umweltausschuss zur Kenntnis genommen.