Sitzung: 20.03.2017 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 2017/2647
Sachverhalt/Begründung
Das Ergebnis 2016 sowie der Haushaltsansatz 2017 sind
aus den beiliegenden Zusammenstellungen zu entnehmen. Die Nettoaufwendungen
beliefen sich im Jahr 2016 auf über 7.800.000 €. Dies bedeutet eine Minderung
der Ausgaben im Vergleich zu 2015 in Höhe von 400.000 € oder 5 %. Die Einnahmen
waren um 2.300.000 € höher als 2015, somit ein Plus von über 96 %. Bei den
Ausgaben war gegenüber dem Vorjahr eine Mehrung von 1.935.000 € zu verzeichnen,
dies entspricht 36 %. Eine Ausgabenmehrung ergab sich aus:
Heimerziehung,
sonstige betreute Wohnformen - Minderjährige 1.820.000
Förderung
in Tagespflege und Tageseinrichtung 230.000
Gemeinsame
Unterbringung von Müttern und Vätern mit Kindern 120.000
Vorläufige
Schutzmaßnahmen von Kindern und Jugendlichen 110.000
+ 2.280.000
Minderausgaben
ergaben sich dagegen bei:
Erziehung
in einer Tagesgruppe 210.000
Hilfe
zur Erziehung (ambulante Hilfen) 135.000
- 345.000
1.935.000
Der Haushaltsansatz für 2017 orientiert sich am
Ergebnis von 2016. Es wird keine Steigerung erwartet, da durch die bundesweite
Verteilung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge davon ausgegangen wird,
dass die Anzahl der jungen Zuwanderer, die stationär untergebracht werden
müssen, abnimmt. 2016 wurden bei 1.002 betreuten Familien 183 Hilfen zur
Erziehung eingeleitet, die Kollegen vom allgemeinen Sozialdienst mussten 97
Gefährdungseinschätzungen bezüglich des Kindeswohls vornehmen. Bei 106 Familien
wurden Mitteilungen an das Familiengericht erstellt.
Herr stellvertretender Landrat Westner fügt hinzu,
der Ansatz soll so bestehen bleiben.
Frau Dürr ergänzt, eine Steigerung wird nicht
erwartet außer die Flüchtlingszahl steigt wieder.
Herr Weiß erkundigt sich, nach der Steigerung der
Ausgaben bei der Jugendsozialarbeit.
Frau Dürr erklärt, im Haushalt 2017 wurden
Einnahmen und Ausgaben aufgeführt, in den Vorjahren wurden die Einnahmen als
Ausgabekürzungen verbucht, daher ergibt sich die Steigerung bei den Ausgaben
und bei den Einnahmen. Des Weiteren wird in diesem Bereich ein Zuschuss von der
Regierung und den Gemeinden eingenommen.
Herr stellvertretender Landrat Westner ergänzt, die
Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine gute Sache, die dort betreuten Kinder
tauchen nicht mehr im Jugendamt auf.
Von Seiten des Jugendhilfeausschusses bestehen
keine weiteren Fragen und Anmerkungen.
Beschlussvorschlag:
Der
Jugendhilfeausschuss stimmt dem Haushaltsvorschlag der Verwaltung zu und
schlägt den Kreistag den beiliegenden Haushaltsplan zur Aufnahme in den
Kreishaushalt 2017 vor.
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss stimmt dem Haushaltsvorschlag der Verwaltung zu und
schlägt den Kreistag den beiliegenden Haushaltsplan zur Aufnahme in den
Kreishaushalt 2017 vor.
Anwesend: 9
Abstimmung:
Ja-Stimmen: 9
Nein-Stimmen: 0