Sitzung: 28.10.2015 Umweltausschuss
Vorlage: 2015/2333
Sachverhalt/Begründung
Das Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie hat im Dezember 2014 die Richtlinie zur Förderung von
Energieeffizienz-Netzwerken von Kommunen erlassen. Über diese Richtlinie werden
die Einrichtung von Energieeffizienz-Netzwerken sowie die professionell
betreute, mehrjährige Netzwerkzusammenarbeit
zwischen Kommunen gefördert, um Energieeinsparungen zu erkennen und zu
generieren und die Energieeffizienz zu steigern.
Ein
Energieeffizienz-Netzwerk besteht aus einer definierten Anzahl von Kommunen,
die über drei Jahre mit dem Ziel zusammenarbeiten, kosteneffektiv Energie zu
sparen, indem sie sich kontinuierlich austauschen und gegenseitig von
Erfahrungen, Kosten, Förderungen etc. profitieren können. Dazu sind jährlich
vier moderierte Netzwerktreffen vorgesehen, in denen ein professioneller
Erfahrungsaustausch untereinander stattfindet. Um die Umsetzung zu
gewährleisten, sind energietechnische Beratungen aller Art (Gebäudesanierung,
BHKW, Wärmenetze, etc.) im ersten Jahr mit 70 Prozent und in den Folgejahren
mit 50 Prozent förderfähig. Investive Maßnahmen sind nicht Teil der Förderung.
Die Kommunen entscheiden
dabei frei, in wie vielen und welchen Bereichen sie zu welchem Zeitpunkt
Energieeffizienzmaßnahmen durchführen möchten.
Prof. Dr.-Ing. Markus
Brautsch vom Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen
Technischen Hochschule Amberg-Weiden plant die Einrichtung eines kommunalen
Energieeffizienz-Netzwerkes zwischen Landkreisen und kreisfreien Städten in
Bayern. Der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm hat die Möglichkeit, an einem
solchen Energieeffizienz-Netzwerk teilzunehmen. Mögliche Maßnahmen, die sich
bereits im Vorfeld für die Arbeit im Netzwerk identifizieren lassen, sind die
Einrichtung eines kommunalen Gebäudeenergiemanagements für die landkreiseigenen
Liegenschaften sowie die fachliche Beratung zur Anlagentechnik im
Schyren-Gymnasium.
Die Kosten für den Beitritt
zu diesem Energieeffizienz-Netzwerk würden sich für die reine Netzwerkarbeit
auf etwa 2.000 bis 3.000 Euro jährlich belaufen, dazu kämen die Ausgaben für
die geförderten Beratungsleistungen.
Beschlussvorschlag:
Der
Umweltausschuss beschließt den Beitritt zum kommunalen
Energieeffizienz-Netzwerk. Die Verwaltung wird beauftragt, alle erforderlichen
Schritte zum Beitritt vorzubereiten und am geplanten Netzwerk teilzunehmen.
Die
erforderlichen Haushaltsmittel sind in den Kreishaushalt 2016 einzustellen.
Beschluss:
Der Umweltausschuss
beschließt den Beitritt zum kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk. Die
Verwaltung wird beauftragt, alle erforderlichen Schritte zum Beitritt
vorzubereiten und am geplanten Netzwerk teilzunehmen.
Die erforderlichen
Haushaltsmittel sind in den Kreishaushalt 2016 einzustellen.