Sitzung: 12.10.2015 Kreisausschuss
Vorlage: 2015/2321
Sachverhalt/Begründung
In den
vergangenen Jahren kam es im gesamten Stadtgebiet Ingolstadts sowie in der
Region aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums zu zahlreichen
städtebaulichen Neuentwicklungen. Mit der Umnutzung von Teilen der
Pionierkaserne sowie der weiteren Entwicklung des ehemaligen Bayernoil-Geländes
ergaben sich insbesondere auch südlich der Donau Entwicklungen, die sich auf
das Verkehrsnetz der Region auswirken. Aber auch Entwicklungsmaßnahmen in den
umgebenden Kommunen bestätigen den Wachstumstrend und haben wiederum
Auswirkungen auf die Stadt. Die Stadt Ingolstadt hat deshalb beschlossen, den
im Jahr 1994 erstellten Verkehrsentwicklungsplan einer umfassenden
Neubearbeitung unter Berücksichtigung aller aktuell relevanten Themen und
Entwicklungen Ingolstadts zu unterziehen. Bei der Fortschreibung des
Verkehrsentwicklungsplanes wird die Stadt Ingolstadt durch die Inovaplan GmbH
aus München extern fachlich unterstützt.
Nachdem die Verkehrsentwicklung nicht an der Stadtgrenze
Ingolstadts endet, hat der Regionale Planungsverband dazu im Juli den Beschluss
gefasst, dass die Landkreise der Region 10 ebenfalls ein Verkehrsgutachten in
Auftrag geben sollen, in dem die Auswirkungen der Verkehrsplanung der Stadt
Ingolstadt auf die Umlandlandkreise und umgekehrt dargestellt sind, sowie in
Folge entsprechende Planungsempfehlungen aufgezeigt werden sollen.
Nachdem die Firma
Inovaplan GmbH das entsprechende Gutachten für die Stadt Ingolstadt
erstellt hat und die insoweit bereits gewonnenen Daten und Erkenntnisse bei dieser
Firma vorliegen, macht es Sinn das Verkehrsgutachten für das Gebiet des
Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm ebenfalls von dieser Firma erstellen zu
lassen. Soweit möglich sollen hierbei die von der Fa. Transver bereits erhobenen
Daten und Feststellungen herangezogen werden.
Da die Stadt Ingolstadt bereits im Mai 2016 den Prozess
abschließen möchte, sollen in einem ersten Schritt im Wesentlichen die
Berührungspunkte des Verkehrsträgers Straße mit der Stadt Ingolstadt untersucht
und planerisch bewertet werden. Dies sind hauptsächlich die ein-/ausfallenden
Straßen B 13 und St 2335 sowie der Ausbau der B 16 und ein Umbau der BAB-AS
Manching.
In einem zweiten Schritt sollen sodann Verkehrsströme und ihre
Optimierungsmöglichkeiten sowohl innerhalb der einzelnen Verkehrsträger als
auch intermodal, d.h. verkehrsträgerübergreifend, untersucht werden. Dies soll
dann mindestens landkreisweit, besser noch bezogen auf die gesamte Region 10
geschehen. Hierzu soll ein LEADER-Förderprojekt ausgearbeitet werden, in
welchem nicht nur auf Verlagerungsmöglichkeiten von Verkehrsströmen auf den
ÖPNV und andere Verkehrsträger, insb. Schiene, eingegangen werden soll, sondern
auch moderne Möglichkeiten der Simulation genutzt werden sollen, um möglichst
realitätsnahes Benutzerverhalten bereits in der Planungsphase miteinzubeziehen.
Beschlussvorschlag:
Das o.g. Verkehrsgutachten wird in Schritt 1 nach Angebotserstellung in Auftrag gegeben.
Herr Russer kommt um 16:36 Uhr
wieder zur Sitzung.
Beschluss:
Das o.g. Verkehrsgutachten wird in Schritt 1 nach Angebotserstellung in Auftrag gegeben.
Anwesend: 12
Abstimmung:
Ja-Stimmen: 12
Nein-Stimmen: 0