Sitzung: 29.04.2015 Umweltausschuss
Vorlage: 2015/2189
Sachverhalt/Begründung
Das bayerische
Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) beschreibt die unterschiedlichsten und
besonders charakteristischen Magerrasen im Naturschutzgebiet „Windsberg“ und
auf den Ranken um Freinhausen. Die seltenen Pflanzengesellschaften und die zum
Teil vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten werden als landesweit
bedeutsam eingestuft. Schon im ABSP von 1990 werden Biotoperweiterungen, ein
verstärkter Biotopverbund und die Anlage von Pufferstreifen als für dringend
erforderlich gehalten, um typische Artengemeinschaften auf Dauer zu sichern.
Die vom damaligen
Staatsminister Herrn Nüssel 1988 prämierte „Flurbereinigung Freinhausen“ hat
gezeigt, dass auf den ertragsschwachen Sanden im Projektgebiet hochwertige
Magerrasen in hervorragender Qualität wieder herstellbar sind. Die im Rahmen
der Flurbereinigung aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommenen Ranken,
Raine und andere erosionsgefährdete Flächen bieten für eine Biotopvernetzung
eine hervorragende Ausgangslage.
Im Rahmen der
Projektausschreibung wurden fünf Planungsbüros angeschrieben. Ein Büro gab
keine Rückmeldung, ein Büro sagte ab und drei Büros schickten ein Angebot. Das
wirtschaftlich günstigste und von der Regierung von Oberbayern bevorzugte
Angebot, gab das Büro für ökologische Feldforschung, Naturschutz und Landschaftsplanung
(FNL) ab. Der bayerische Naturschutzfond ist der Empfehlung der Regierung
gefolgt, so dass das Projekt zügig starten kann. Das Büro wird sich bei den
wichtigsten Beteiligten, wie den Gemeinden Hohenwart und Reichertshofen
demnächst vorstellen und um Unterstützung für die geplanten Maßnahmen werben.
Beschlussvorschlag:
Der Umweltausschuss nimmt den Sachstand „Paartaler Sanddünen“ zustimmend zur Kenntnis.
Der Umweltausschuss nimmt den Sachstand „Paartaler Sanddünen“ zustimmend zur Kenntnis.