Herr Payer erläutert die Jugendhilfeausgaben anhand der beigefügten Power-Point-Präsentation.

 

Herr Schwärzer weist anlässlich der vorgelegten Zahlen auf den Bedarf einer Förderschule für Erziehungsschwierige hin.

 

Herr Landrat Wolf betont angesichts der Ausgaben für Heimunterbringungen die Notwendigkeit der Prävention. Bezüglich der Schaffung der erforderlichen Krippenplätze im Landkreis Pfaffenhofen darf die nach neuerlichen Studien untersuchte Bindung der Mutter-Kind-Beziehung bis zum 6. Lebensmonat nicht aus den Augen verloren werden. Die Anlage des Mutter-Kind-Verhältnisses im Frühstadium hat enormen Einfluss auf späteres Sozialverhalten. Unter diesem Aspekt ist die Arbeit der Tagespflege als sehr wichtig zu sehen.

 

Herr Faulhaber schließt sich diesen Ausführungen an und betont ebenfalls die Notwendigkeit der Eltern-Kind-Beziehung bis zum 6. Lebensmonat. Der Aufbau dieser Beziehung ist für die spätere Entwicklung wichtig und nicht mehr nachzuholen.

 

Herr Schwärzer warnt in diesem Zusammenhang vor dem abwertenden Gebrauch der Begriffe „Heim- und Herdprämie“. Diese sind für Mütter, die ihre Kinder zuhause erziehen, sehr verletzend.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kotulla erläutert Herr Payer, dass in den Kinderkrippen in der Regel Kinder im Alter von 1 – 3 Jahren betreut werden. Kinder unter 6 Monaten sind die Ausnahme.

 

Herr Landrat Wolf sieht bei einem weiterhin massiven Ausbau der Krippenplätze das Risiko, dass freie Krippenplätze evtl. mit sehr kleinen Kindern aufgefüllt werden.

 

Herr Hermann warnt vor der Gefahr der „öffentlichen Erziehung“, die im Allgemeinen nicht zur Kenntnis genommen wird.

 

Von Seiten des Jugendhilfeausschusses bestehen keine weiteren Fragen.