Sachverhalt/Begründung

 

Frau Staatsministerin Christine Haderthauer und Herr Staatssekretär Markus Sackmann im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen haben mitgeteilt, dass es ein elementares Anliegen ist, Kindern und Eltern in Bayern vom ersten Tag an die Rahmenbedingungen und die Unterstützungen zu bieten, die sie brauchen. Alle Familien – nicht nur sogenannte Problemfamilien – haben Fragen zur Erziehung und sollen daher Angebote zur Verfügung haben, die sie so frühzeitig wie möglich in ihrer Erziehungsverantwortung unterstützen. So gut Eltern es heute machen wollen, so verunsichert sind sie oftmals. Familien brauchen transparente, bedarfsorientierte Angebote der Eltern- und Familienbildung vor Ort.

 

Die Spitze des Ministeriums unterstreicht, dass Eltern- und Familienbildung in der Bayerischen Familienpolitik neben Familienleistungen und der Kinderbetreuung ganz oben auf der Agenda steht. Daher ist es Aufgabe der Verantwortlichen im Bereich Jugendhilfe Erziehungskompetenz von Anfang an zu fördern. Starke Eltern haben starke Kinder.

Der Bayerische Landtag hat mit seinem Beschlusspaket zur „Frühkindlichen Bildung und Erziehung“ im Jahre 2007 die Weiterentwicklung der Familienbildung ganz entscheidend vorangebracht. Ein grundlegender Auftrag war dabei die Schaffung eines Gesamtkonzeptes zur Eltern- und Familienbildung.

 

Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) hat im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen ein Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung der Eltern- und Familienbildung in Bayern erarbeitet. Dieses liegt nun in komprimierter Form eines Leitfadens vor.

 

Mit diesem Leitfaden zur Familienbildung sollen die Träger der öffentlichen Jugendhilfe vor Ort, aber auch Anbieter und Einrichtungen der Eltern- und Familienbildung, ein qualitatives Konzept in die Hand bekommen um

-       die Eltern- und Familienbildung bedarfsgerecht auszugestalten

-       sie an den Bedürfnissen und Interessen der Eltern auszurichten und

-       dabei die Pluralität der Träger zu wahren.

 

Der Kreisjugendpfleger Manfred Liesaus wird einmal aufzeigen, welche Angebote der Eltern- und Familienbildung im Landkreis Pfaffenhofen bereits vorhanden sind und welche Überlegungen zum weiteren Ausbau dieser Angebote derzeit bestehen. Der Jugendhilfeausschuss sollte im Zuge seiner Kompetenzen bekräftigen, dass die Eltern- und Familienbildung ein wichtiges Anliegen ist.

 

Herr Liesaus stellt den Leitfaden und den derzeitigen Stand der Bemühungen zur Familienbildung im Landkreis Pfaffenhofen anhand der vorliegenden Power-Point-Präsentation vor.

 

Von Seiten des Jugendhilfeausschusses bestehen hierzu keine weiteren Fragen und Anregungen.


Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss bekräftigt, dass ihm die Eltern- und Familienbildung im Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm ein wichtiges Anliegen ist. Die Chance des Gesamtkonzeptes für die Eltern- und Familienbildung vor Ort soll genutzt werden, damit junge Menschen und Familien Verantwortung in der Partnerschaft übernehmen und die spannende und fordernde Aufgabe, Familie verantwortlich zu gestalten, gut erfüllen können.


Anwesend:                                     9

Abstimmung:

Ja-Stimmen:                                  9          

Nein-Stimmen:                              0