Sachverhalt/Begründung

 

Herr Payer trägt den Sachverhalt anhand der folgenden Beschlussvorlage vor:

 

Der Jugendhilfeausschuss hat in der Sitzung vom 21.04.2008 beschlossen, dass das Projekt „Trainingsklasse“ auch im Schuljahr 2008/2009 weitergeführt werden soll. Bis Frühjahr 2009 ist eine Konzeption zu erarbeiten, wie diese Schüler dann ab dem Schuljahr 2009/2010 beschult und betreut werden sollen.

 

Auf die beiliegende Konzeption für die Zusammenarbeit von Mobiler Schulsozialarbeit (Kreisjugendamt), ASA (Förderzentrum Pfaffenhofen), Volksschule (Schulamt Pfaffenhofen) und der Schulberatung des Staatlichen Schulamtes Pfaffenhofen wird Bezug genommen. Nach diesem Konzept wird nunmehr im zweiten Jahr gearbeitet. Damit konnte erreicht werden, dass schwierige und verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler viel früher erkannt und erreicht werden. Durch das Zusammenwirken von Schule und Jugendhilfe können somit betroffene Schülerinnen und Schüler zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt die notwendigen und erforderlichen Hilfen erhalten, als dies früher der Fall war. Durch den früheren Einstieg werden dann oft auch sehr intensive und kostenträchtige Maßnahmen gar nicht mehr erforderlich, weil das Problem vorher auf andere Weise gelöst werden konnte.

 

Das Angebot der Trainingsklasse hat sich nach anfänglichen Problemen gut etabliert und wird als positive Bereicherung für alle beteiligten Professionen erlebt.

 

Herr Landrat Schäch bemerkt hierzu, dass die bisherige Mitarbeiterin demnächst ausscheidet und neues Personal erst noch gesucht wird.

 

Herr Schwärzer berichtet, dass sich derzeit mehrere Kinder in dieser „Trainingsklasse“ befinden. Diese Kinder stehen kurz vor einer Heimunterbringung. Die Weiterführung dieses Projektes kann evtl. eine kostenintensive Unterbringung verhindern. Zudem würden diese Schüler beim Verbleib in den bisherigen Klassen den Unterricht extrem stören. Eine Beschulung der auffälligen Kinder zuhause kann auch für die verbleibenden Klassen als Gewinn angesehen werden.

 

Herr Landrat Schäch bemerkt hierzu, dass diese Investition auch unter Prävention zu sehen ist. Der eine oder andere Teilnehmer kann wieder auf einen geraden Weg zurückgebracht werden. Ein Schüler hat durch diese Betreuung mittlerweile sogar eine Lehrstelle.

 


Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Voraussetzungen für die Weiterführung des Projektes „Trainingsklasse“ über den 31.07.2009 hinaus zu schaffen. Anzustreben ist eine Projektlösung für zunächst einen 3jährigen Zeitraum.

 


Anwesend:                                   10

Abstimmung:

Ja-Stimmen:                                10          

Nein-Stimmen:                              0