Sachverhalt/Begründung

 

Herr Payer führt den Sachverhalt laut nachfolgender Beschlussvorlage aus:

 

Seit dem Herbst 2007 gibt es mittlerweile das Projekt „Übergang Schule – Beruf“ an der Berufsschule Pfaffenhofen und an den Hauptschulen im Landkreis mit Ausnahme der Hauptschule Wolnzach. Die Hauptschule Wolnzach hat ein eigenes Projekt.

 

Durchgeführt wird das Projekt von der Kolping-Akademie in Ingolstadt. Es besteht einerseits in Aktivierungshilfen für die JoAs der Berufsschule. An den Hauptschulen wird die vertiefte Berufsorientierung angeboten.

 

Laut Mitteilung der Arbeitsagentur sollen durch eine Gesetzesänderung die Aktivierungshilfen künftig direkt von der Arbeitsagentur angeboten werden. Eine Fremdvergabe ist dann nicht mehr vorgesehen.

 

Bei der vertieften Berufsorientierung wurden bisher durchwegs positive Erfahrungen gemacht. Das Projekt soll weitergeführt werden. Bisher war es so, dass sich die Arbeitsagentur und das Kreisjugendamt die Kosten je zur Hälfte geteilt haben.

 

Um auch personell eine Kontinuität zu erreichen ist es für die Zukunft notwendig, dass das Projekt das ganze Jahr über mit einer Jahresarbeitszeit ausgeschrieben wird. Außerdem sollte versucht werden, dass das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren angeboten wird. Schwerpunkt in dem Projekt ist auch weiterhin die vertiefte Berufsorientierung, die schwerpunktmäßig in den Klassen 8 und 7 der Hauptschulen und in den P-Klassen an den Hauptschulen stattfindet.

 

Herr Payer weist darauf hin, dass sich Probleme bei der bisherigen Durchführung des Projektes durch die Befristung ergeben. Um Personal auf Dauer zu halten, ist ein Drei-Jahres-Vertrag mit einer Jahresarbeitszeit sehr wichtig. Durch die Vorgabe einer Jahresarbeitszeit ist es den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen möglich, die Arbeitszeit innerhalb 10 Monaten zu leisten und zwei Monate Ferien zu überbrücken.

 

 

 

 

 

 

Die jeweiligen Betreuungspersonen sollen die Jugendlichen von der 8. Klasse bis zur Berufsausbildung begleiten. Innerhalb dieses Zeitraumes wirkt sich ein personeller Wechsel sehr ungünstig auf den Gesamterfolg des Projektes aus. Zudem stellt es sich als sehr schwierig dar, erneut geeignetes Personal zu finden. Der Arbeitmarkt ist in diesem Bereich leergefegt.

 

Frau Bachhuber befürwortet diesen Vorschlag. Der Wechsel im Personal, wie er zuletzt stattgefunden hat, ist dem Projekt nicht sehr förderlich.

 

Herr Schwärzer stimmt den Ausführungen ebenfalls zu. Bei etlichen Jugendlichen konnten bereits Erfolge durch dieses Projekt erzielt werden. Kontinuität ist hier sehr wichtig.

 

Herr Landrat Schäch führt aus, dass die Kolping-Akademie und die Agentur für Arbeit diesem Vorschlag ebenfalls zustimmt.

 

Herr Hermann bemerkt hierzu, dass für das Projekt im Donaufeld Manching zuletzt ein halbes Jahr lang nach Personal gesucht wurde. Vor allem Männer sind auf dem Arbeitsmarkt sehr rar, aber in diesem Projekt sehr wichtig.

 


Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss befürwortet das Projekt „Übergang Schule – Beruf“. Es soll auch über den bisherigen Zeitraum, den 31.07.2009, weitergeführt werden. Die Verwaltung wird beauftragt Verhandlungen dahingehend zu führen, dass das Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren laufen kann. Hinsichtlich der Arbeitszeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist eine Jahresarbeitszeit auszuhandeln, damit auch die personelle Kontinuität über die gesamte Laufzeit weitgehend sichergestellt ist.


Anwesend:                                   10

Abstimmung:

Ja-Stimmen:                                10          

Nein-Stimmen:                              0