Sitzung: 18.03.2024 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 2024/4501
Sachverhalt/Begründung
Der Haushaltsansatz für 2024 und das Ergebnis 2023 sind aus den beiliegenden Zusammenstellungen zu entnehmen.
Im Jahr 2023 beliefen sich die Nettoausgaben auf 12.308.386,42 €. Dies bedeutet eine Mehrung der Ausgaben im Vergleich zu 2022 um über 1.300.000 € oder 12,1 %. Die Einnahmen waren um ca. 350.000 € geringer als im Vorjahr.
Die Bruttoausgaben beliefen sich auf 15.152.158,64 €, dies ergibt eine Erhöhung von ca. 970.000 € (6,79 %).
Die Erhöhung der Bruttoausgaben stellen sich wie folgt dar:
Mehrausgaben:
Förderung der Erziehung in der Familie 20.000
Hilfe zur Erziehung 100.000
Förderung von Kindern in Tagespflege und Tageseinrichtungen 250.000
Vollzeitpflege 250.000
Heimerziehung 1.500.000
+ 2.120.000
Minderausgaben:
Gemeinsame Unterbringung von Müttern und Vätern mit Kindern 23.000
Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung 40.000
Förderung der Wohlfahrtspflege 40.000
Vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen 70.000
Erziehung in einer Tagesgruppe 100.000
Hilfe für junge Volljährige 137.000
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche 740.000
- 1.150.000
Mehrausgabe + 970.000
Der Haushaltsansatz von 2023 wurde um 900.000 € überschritten
Der Haushaltsansatz 2024 von 12.916.800 € orientiert sich an dem Ergebnis von 2023, es ist mit einer Steigerung von 4,8 % zu rechnen.
In den Bereichen Allgemeiner Sozialdienst und im Fachdienst Trennung und Scheidung wurden 2023 1.575 Kinder begleitet und betreut, die in 845 Familien lebten. In 299 Fällen musste eine Gefährdungseinschätzung erfolgen, 53 Kinder und Jugendliche mussten in Obhut genommen werden.
2023 haben sich allein in den stationären Hilfen die Tagessätze um durchschnittlich 21% erhöht. Die derzeitigen Tagessätze belaufen sich zwischen 140 Euro und 480 Euro.
203 Hilfen wurden im vergangenen Jahr durch den Allgemeinen Sozialdienst eingeleitet und
33 Stellungnahmen mussten an das Familiengericht abgegeben werden.
Im Sonderdienst Trennung- und Scheidungsberatung wurden 931 Kinder in der Trennungsphase betreut, welche in 566 Familien lebten. In 165 Fällen konnte eine Vereinbarung mit den Eltern erzielt werden, in 98 Fällen nahmen die Fachkräfte am Gerichtsverfahren teil. 2023 wurden 24 begleitete Umgänge durchgeführt.
Derzeit werden über die Abteilung Familie, Jugend, Bildung 48 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bzw. ehemalige minderjährige Flüchtlinge betreut.
Frau Schenker, Sachgebietsleitung Besonderer Fachdienst II, stellt die Jahresplanung für das Jahr 2024 für die Bereiche Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Kommunale Jugendarbeit und Elternbildung den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses vor. Die Jahresplanung, sowie den dazugehörigen Haushaltsplan erhielten bereits alle Mitglieder des Jugendhilfeausschusses vorab über das Ratsinformationssystem.
Von Seiten der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses erfolgen keine weiteren Fragen und Anmerkungen.
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem Haushaltsvorschlag der Verwaltung zu und schlägt dem Kreistag den beiliegenden Haushaltsplan für Jugendhilfe zur Aufnahme in den Kreishaushalt 2024 vor.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem Haushaltsvorschlag der Verwaltung zu und schlägt dem Kreistag den beiliegenden Haushaltsplan für Jugendhilfe zur Aufnahme in den Kreishaushalt 2024 vor.