Sachverhalt/Begründung

 

In der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses am 16.02.2022 wurde darüber informiert, wie der über PV-Anlagen auf den Dachflächen der Schulgebäude erzeugte Strom gespeichert werden kann bzw. weitere Liegenschaften auf dem Schulcampus damit zu versorgen sind. Insofern hat das beauftragte Ingenieurbüro VE plan weitere Daten gesammelt um die Dimensionen klar heraus zu heben:

 

-      Nach Fertigstellung aller Bauabschnitte werden ca. 720.000 kWh am gesamten Campus benötigt (Realschule, Mittelschule, Förderschule, Sporthalle, Mensa und Hallenbad).

-      Auf allen Dachflächen können PV-Anlagen mit ca. 476 kWp errichtet werden.

-      Die erzeugte Menge wären ca. 500.000 kWh.

-      Der Eigenverbrauch liegt bei ca. 285.000 kWh.

-      Die Netzeinspeisung beträgt ca. 215.000 kWh.

-      Bei einer Batterieeinspeisung von ca. 47.000 kWh wäre noch eine Netzeinspeisung von ca. 168.000 kWh möglich.

 

Daher ist nach dem derzeitigen Stand vorgesehen, sämtliche Dachflächen der Neubaumaßnahme mit PV-Anlagen auszustatten. Des Weiteren wird die Campuslösung favorisiert, so dass der erzeugte Strom auch von den benachbarten Schulen verbraucht werden kann. Allerdings bestehen noch weitere Fragen, die in naher Zukunft zu beantworten sind:

 

-      Wie soll mit dem nicht am Standort verbrauchten Überschüssen umgegangen werden?

-      Wer könnte als Stromerzeuger auftreten und wie könnte ein vertragliches Konstrukt aussehen?

 

Zusätzlich soll das Thema Wasserstoff erneut mit den vorhandenen Daten beleuchtet werden. Herr Landrat Gürtner hat insofern angeregt, mit den nunmehr vorliegenden aktuellen Daten der Stromerzeugung bzw. Stromverwendung am Campus Geisenfeld die Rahmenbedingungen bezüglich der Nutzung von Wasserstoff neu zu bewerten. Das vom Landkreis beauftragte Ingenieurbüro VE plan hat sich diesbezüglich erneut mit der Firma Ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH in Schweitenkirchen in Verbindung gesetzt, um die vorhandenen Möglichkeiten auszuloten. Momentan verursacht die Speicherung von Wasserstoff vor Ort hohe Kosten, dennoch wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, den Wasserstoff im Sommer ins Gasnetz einzuspeisen und im Winter das vorhandene BHKW wieder mit Biogas zu betreiben. Der Bau- und Vergabeausschuss wird über die nächsten Schritte zeitnah informiert.


 

Der Bau- und Vergabeausschuss nimmt die Information zur Kenntnis.


 

Der Bau- und Vergabeausschuss nimmt die Information zur Kenntnis.